Neuigkeiten aus dem Schulalltag
Alle Klassen der Fachschule für Sozialpädagogik, die am Montag, dem 18.9. im Haus waren, nahmen am Forum teil, auf dem Frau Yen Sandjaja, Einarbeitungs- und Praxiskoordinatorin und Frau Claudia Ofori-Safo, Sozialpädagogin und Absolventin unseres Schulzentrums, die Struktur und die Aufgabenverteilung des Jugendamts Mitte vorstellten. Lebendig und authentisch erzählten sie von ihrer Arbeit und beantworteten geduldig Fragen der angehenden Erzieherinnen und Erzieher. Vielen Dank für diese informative Veranstaltung.
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Die Ausstattung der katholischen Schulen in Berlin, also auch bei uns, ist nicht nur besser als in vielen anderen Schulen, sie funktioniert auch - und das ist nicht selbstverständlich! Dank der engen Zusammenarbeit mit dem IT-Systemhaus BVC können im Alltag Probleme mit Hard- und Software schnell und unkompliziert gelöst werden. Und auch die mediale Kompetenz des Kollegiums kann sich sehen lassen, nicht zuletzt aufgrund von ständigen Fortbildungen wie grad auf dem zweiten Fachtag Medienbildung.
Anlässlich der Visitation der Pfarrei Hl. Theresa von Avila kam der Erzbischof zu uns, um sich mit Vertreter:innen der Orte kirchlichen Lebens zu treffen, zu denen auch wir als Ausbildungsstätte für Erzieherinnen und Erzieher und Sozialassistent:innen gehören.
Am ersten Tag des neuen Schuljahres freuen sich alle über das Wiedersehen, es wird gemeinsam gefrühstückt, Organisatorisches erledigt und das Schuljahr geplant. Der zweite Tag steht im Zeichen gemeinsamer Ausflüge und Unternehmungen. Hier ein paar Eindrücke aus einer der Teilzeitklassen im dritten und der Vollzeitklasse im zweiten Jahr.
Die ersten beiden Tage des neuen Schuljahrs werden traditionell dafür genutzt, den neuen Schüler:innen und Studierenden die Gelegenheit zu geben, sich in einem entspannten Rahmen kennenzulernen. Auch die alten Hasen genießen diese Klassentage, an denen einerseits Organisatorisches geklärt wird, andererseits aber auch Zeit für gemeinschaftsstiftende Aktivitäten zur Verfügung steht. Kanufahren, Klettern, Besuche im Barfußpark oder Museen, mit den Klassenleitungen werden Ausflüge geplant und durchgeführt. So gestärkt können die Anforderungen der Ausbildung mit Spaß und gegenseitiger Unterstützung bewältigt werden.
Die Zufriedenheit der Studierenden mit uns ist sehr hoch, wenige brechen ihre Ausbildung ab, die meisten fühlen sich angenommen, unterstützt und begleitet. Das erfuhr auch Andrea von Fournier, als sie am letzten Schultag mit einigen angehenden Erzieherinnen und Erziehern sprach, die vorher die Sozialassistentenausbildung absolviert hatten, also Erfahrungen in beiden Ausbildungsgängen sammeln konnten. Den ganzen Artikel lesen Sie hier: https://www.aussicht.online/gut-begleitet-in-soziale-berufe.
Bei der Schwerpunktausbildung von Erzieher:innen, die in der stationären Kinder- und Jugendhilfe arbeiten, kooperieren wir mit der Caritas und nun auch mit dem Diakoniewerk Simeon. Die Studierenden werden drei Tage vor Ort in Wohngruppen der Kinder- und Jugendhilfe des Diakoniewerks praktische Erfahrungen sammeln und an zwei Tagen unser Schulzentrum besuchen.
Die Klasse 1aTZ hat es organisiert - vielen Dank dafür! Es gab wirklich für jeden und jede etwas, Schach- und Mensch-ärgere-Dich-nicht-Spiele, ein Tischtennisturnier, Leckeres von Grill und Büfett, eine Spendenaktion für die Arche und ganz sicher noch viel mehr. Die größte Attraktion war aber das Kennenlernspiel:
Nun haben Sie es geschafft: Die Schüler:innen der Berufsfachschule sind Sozialassistenten und Sozialassistentinnen. Der Weg in die Erzieherausbildung steht ihnen damit offen. Die Studierenden des dritten Jahrgangs der Fachschule für Sozialpädagogik haben ihren staatlichen Abschluss als Erzieher:in in der Tasche.
Berlin - Am 28.08.2023 startet das Katholische Schulzentrum Edith Stein gemeinsam mit dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin eine duale Ausbildung zur Fachkraft als Erzieher*in in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Die kommenden Erzieher*innen werden über drei Jahre jeweils drei Tage in einem Kinder- und Jugendhaus in der Praxis tätig sein und zwei Tage die theoretischen Grundlagen an der Fachschule für Sozialpädagogik Edith Stein erlernen. In dieser Zeit soll auch ein eigenes Praxisprojekt entwickelt werden. Die reguläre monatliche Ausbildungsvergütung wird um 400 Euro aufgestockt. Es stehen insgesamt zehn Ausbildungsplätze in zehn stationären Kinder- und Jugendhäusern in Berlin zur Verfügung. Voraussetzung für die Ausbildung sind Abitur, Fachabitur oder MSA plus eine abgeschlossene Ausbildung zur Sozialassistenz oder eine andere Berufsausbildung. Das Modellprojekt wird von der Glücksspirale gefördert und soll zur Verbesserung der Bedingungen der Fachschulausbildung im Schwerpunkt stationäre Kinder- und Jugendhilfe beitragen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Am 19. Juni dieses Jahres fand in unserem Lesesaal ein zweites Treffen aller Lehrkräfte im Rahmen unseres interreligiösen Profils statt. Frau Prof. Dr. Annette Edenhofer von der Katholischen Hochschule Berlin war unserer Einladung gefolgt und stellte ihre neueste Forschung vor. In einer Studie hat sie gemeinsam mit ihren Mitarbeiter:innen zwei Gruppen von Lehrkräften dazu befragt, wie sie die Zugehörigkeit zu einer katholischen Institution empfinden.
An unserem Schulzentrum für soziale Berufe bieten wir eine umfassende berufliche Bildung für angehende Erzieher:innen (an der Fachschule) und Sozialassistent:innen (an der Berufsfachschule) an.
Die einzigartige Bildungseinrichtung
Unser Schulzentrum zeichnet sich durch seine Einzigartigkeit aus, da wir zwei verschiedene Ausbildungen anbieten, die eng miteinander verzahnt sind. Diese einzigartige Kombination von Ausbildungsmöglichkeiten ermöglicht es unseren Schüler:innen, eine optimale Vorbereitung auf ihren zukünftigen Beruf zu erhalten. Durch die Verbindung von theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung bieten wir eine umfassende Ausbildung, die Sie auf eine erfolgreiche Karriere vorbereitet.
In sehr vielen Universitätskliniken und großen Krankenhäusern gibt es eine Teddyklinik. Ursprünglich zurückgehend auf studentische Initiativen soll hier Kindern spielerisch die Angst vor Krankenhausaufenthalten und Arztbesuchen genommen werden.
Unter dem Motto „Fit für die Arbeitswelt“ konnten wir im Lesesaal unseres Schulzentrums Ronny Fehler, Vertreter der „Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft“ (GEW), begrüßen. Er ist studierter Kindheitspädagoge und Erziehungswissenschaftler, seit 2017 Referent für Kinder- und Jugendhilfe sowie Sozialarbeit im Vorstandsbereich der GEW Berlin. Prägnant und spannend stellte er die Essentials eines für die Studierenden wichtigen Themas vor: „Arbeitsvertrag und Bezahlung“.
Wir haben endlich eine uns sehr wichtige Tradition wieder aufnehmen können und sind mit zwei Semestergruppen der Fachschule für Sozialpädagogik nach Krakau gefahren. Initiiert wurde die Reise von Dr. Bernward Dörner, Historiker und bekannter Forscher zu nationalsozialistischen Themen, der neben seiner Tätigkeit bei uns auch eine Professur am Institut für Antisemitismusforschung der TU Berlin innehat. Begleitet wurden die Studierenden der Vollzeit 2 und der Teilzeit 2a außerdem von unserem Direktor, Stephan Gertzen und den Lehrkräften Dr. Anja van Kampen und Susanne Wodraschke.
Jedes Jahr wieder gibt es für die angehenden Erzieherinnen und Erzieher des zweiten Studienjahres an der Fachschule für Sozialpädagogik einen Theaterworkshop, inhaltlich getragen von den Lehrkräften im Lernfeld 4 und, das ist das Besondere, von Theaterpädagog:innen, die nur zu diesem Anlass zu uns ins Schulzentrum kommen. Krönender Abschluss für alle Klassen ist ein Besuch im Gripstheater, zu sehen gibt es dort Das schönste Mädchen der Welt für eine der beiden berufsbegleitenden Klassen und Bolle, Bosse und Bulli für die zweite Teilzeit- und die Vollzeitklasse.
Geschafft! Alle Studierenden der Fachschule für Sozialpädagogik haben das Kolloquium bestanden! Mit großem Engagement und Teamgeist haben die angehenden Erzieherinnen und Erzieher spannende Präsentationen vorgestellt, die anschließend auf hohem fachlichen Niveau diskutiert wurden. Herzlichen Glückwunsch an all unsere Absolvent:innen, die nun die letzte Hürde vor den Abschlussklausuren genommen haben!
Am letzten Schultag vor den Osterferien wurde wie üblich ein Gottesdienst abgehalten, in diesem Jahr zum Thema "Was ist uns heilig?" Die inhaltliche und organisatorische Planung wurde von den angehenden Erzieher:innen der Teilzeitklasse 1b (Fachschule für Sozialpädagogik) gemeinsam mit Dr. Aleksandra Chylewska-Tölle übernommen. Alles lief wunderbar, obwohl die Gruppe krankheitsbedingt stark dezimiert war. Für den musikalischen Ablauf zeichnete, wie immer, Ursula Platzek-Heiss verantwortlich. Studierende der berufsbegleitenden Ausbildung zur Erzieherin / zum Erzieher im zweiten Studienjahr haben ein leckeres Buffett organisiert, an dem sich gegen eine Spende die gesamte Schulgemeinschaft bedienen durfte. Weitere Bilder finden Sie hier:
Ein Teil des Kollegiums unterzog sich heute mit großer Begeisterung einer weiteren Schulung: Nachdem es am Freitag um den noch lässigeren Unterricht mit digitalen Medien ging, war heute die 1. Hilfe Thema für die Lehrkräfte der angehenden Erzieher:innen und Sozialassistent:innen. Wenn den Schüler:innen und Studierenden das Ipad auf den Fuß fällt, das Brötchen vor lauter Begeisterung über das mediale Feuerwerk den falschen Weg nimmt und in der Luftröhre landet oder die bekannte Allergie zuschlägt: Ihnen wird geholfen.
Wir sind wirklich digital unglaublich gut aufgestellt: Alle Räume sind mit den modernsten digitalen Geräten, sogenannten Panels, ausgestattet. Wir haben mehrere Klassensätze Ipads, die für den Unterricht zur Verfügung stehen und hervorragend mit den Panels zusammenarbeiten. Auch alle Lehrkräfte erhalten auf Wunsch ein Ipad oder einen Laptop mit zeitgemäßer Ausstattung. Monika Klapczynski, Leiterin des Fachreferats Medien, versorgt uns schnell, kompetent und zuverlässig mit Lizenzen und Software, um die vielen Geräte auch sinnvoll einsetzen zu können. Wartung der Technik und die Fortbildung der Lehrkräfte sind ebenfalls gesichert. So wurden an unserem Studientag am 17.3.23 zwei unglaublich intensive und erfolgreiche Workshops ermöglicht.
Taratra Rakotomamonjy aus Madagaskar zu Besuch im Schulzentrum
Frau Rakotomamonjy ist Geschäftsführerin der Nicht-Regierungs-Organisation Vozama, die sich besonders für die Bildung von Mädchen und Frauen in den ländlichen Regionen des Inselstaates einsetzt.
Misereor, das weltweit arbeitende Hilfswerk der Katholischen Kirche (https://www.misereor.de/), organisiert jedes Jahr in der Fastenzeit eine zentrale Jahresaktion. In diesem Rahmen werden Menschen und Organisationen aus aller Welt nach Deutschland eingeladen, um ihre Arbeit vorzustellen.
In diesem Jahr steht Madagaskar im Mittelpunkt, die viertgrößte Insel der Welt, gelegen im Indischen Ozean, zwischen Mosambik auf dem ostafrikanischen Festland und den Inseln La Réunion und Mauritius. Die geographische Isolation hat dazu geführt, dass sich eine fast vollständig endemische Fauna entwickeln konnte, das heißt, die meisten der dort lebenden Tiere findet man nur auf Madagaskar. Besonders bekannt sind die Lemuren und die Baobabs. Traumstrände, tropisches Wetter und eine beeindruckende Natur machen die Insel zu einem beliebten Tourismusziel.
Lange haben wir darauf hingearbeitet, am Freitag, den 17.2.23 war es endlich so weit, und es war toll: am Tag der offenen Tür konnten wir unseren Gästen viel bieten. Zur Begrüßung gab es ein Geschenk in Form eines von Studierenden gestalteten Teelicht-Glases, die Vollzeitklasse, die kurz vor dem Abschluss steht, hat gesunde Snacks angeboten, gegen eine kleine Spende konnte wieder aufgearbeitete Kleidung erworben werden. Wer mochte, konnte einen Wunsch am Wunschbaum der angehenden Sozialassistent:innen abgeben, aber das war noch lange nicht alles!
Schule und Studium mal anders: Die ganze Woche vom 13.-17.2.2023 verbrachten unsere Schüler:innen und Studierenden mit der Durchführung selbst gewählter und organisierter Projekte. Die Klassen haben sich sehr unterschiedliche spannende und kreative Themen ausgesucht: Die Vollzeit-Studierenden im zweiten Semester setzten sich kritisch mit dem Kinderbuch "Der Regenbogenfisch" und dessen Aussage auseinander. Dabei blieb es aber nicht. Die Studierenden haben sich eine zeitgemäßere Fassung des Klassikers überlegt, die sie mit musikalischer Untermalung auf die üppig und selbst ausgestattete Bühne brachten. Eine der beiden Teilzeitklassen, die kurz vor dem Abschluss stehen, hat sich mit der Geschichte unseres Schulgebäudes befasst, dem Katharinenstift. Dieses war früher ein Kinderheim der Dominikanerinnen. Die Studierenden haben Zeitzeugen eingeladen, die in dem Heim aufgewachsen sind, Interviews geführt, professionell aufgenommen, danach zusammengeschnitten und bergeweise Fotos ausgewertet.
Unser diesjähriger Weihnachtsgottesdienst des gesamten Schulzentrums wurde als Eucharistie gefeiert, ungewohnt für einige unserer Schülerinnen, Schüler und Studierenden, aber Pater Mönch fand einfühlsame Worte und erklärte die Liturgie. Gemeinsam mit dem Orchester, den beiden Chören und der VZ-Klasse 1, die den Ablauf der Feier organisiert hat, gelang ein alle berührender, festlicher weihnachtlicher Jahresabschluss.
Mit großen Schritten nahen die Weihnachtstage und die in diesem Jahr sehr kurzen Ferien. Wir genießen diese besondere Zeit.
Wie in jedem Advent wurden in der Aula unseres Schulzentrums zwei kurze besinnliche musikalische Zusammenkünfte der Schulgemeinschaft organisiert. In diesem Jahr haben die beiden berufsbegleitenden Abschlussklassen der Fachschule für Sozialpädagogik die Planung und Durchführung der festlichen Impulse übernommen.
Einmal jährlich laden wir alle Praxisanleiterinnen und -anleiter der Studierenden der berufsbegleitenden Erzieherausbildung der Fachschule für Sozialpädagogik zu uns ins Schulzentrum Edith Stein ein, um eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis herzustellen. Diese Treffen bereichern beide Seiten, wir tauschen Informationen, Wünsche und Bedürfnisse aus, bieten ein Podium für fachliche Diskussionen und lernen uns kennen.
Die Feier am 24.10.22 stand unter dem Motto "Nächstenliebe", dieser Begriff im Zusammenhang mit dem philosophischen und religiösen Wirken Edith Steins war auch das Thema des Gottesdienstes, der von A. Chylewska-Tölle und der Klasse IIbTZ gemeinsam gestaltet wurde. Das Gebot Jesu "Du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst" (Markus 12, 28b-34), ist geläufig, von Edith Stein ist dazu überliefert "Der Nächste ist nicht der, den ich mag. Er ist ein jeder, der mir nahe kommt – ohne Ausnahme". Sie zeigt damit die Dimension, die in der Aufforderung Jesu liegt, jedem, wirklich jedem Menschen mit Liebe und Respekt zu begegnen, unabhängig von seiner Herkunft, Ausbildung und vor allem seiner Lebensführung und den Ansichten, die er vertritt.
Passend zu dieser von Edith Stein formulierten Haltung lautete das Thema der anschließenden Podiumsdiskussion in der Aula "Brauchen wir interreligiöse Bildung?" Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Dr. Aleksandra Chylewska-Tölle, ihre Gäste waren Prof. Dr. Christine Funk, Islamwissenschaftlerin und Professorin für Katholische Theologie an der Katholischen Hochschule Berlin, Esther Hirsch und Kübra Dalkilic, beide Mitarbeiterinnen am House of one, ein Bauprojekt in Berlin, das sich dem Ziel der interreligiösen Annäherung verschrieben hat. In einem Gebäude sollen eine Moschee, eine Synagoge und eine Kirche Platz finden. Esther Hirsch, studierte Juristin, ist theologische Referentin im House of One und Kantorin in der Synagoge Sukkat Schalom. Kübra Dalkilic betreibt für das House of One einen interreligiösen Podcast , "3 Frauen, 3 Religionen, 1 Thema" (auf allen gängigen Plattformen verfügbar) und besucht gemeinsam mit Vertreterinnen anderer Religionen regelmäßig Berliner Grundschulen, um über religiöse Vielfalt zu sprechen.
Sozialpädagogische Einrichtungen stellten sich im Lesesaal der Schule vor.
Es war mal wieder so weit: Am Freitag, dem 14.10. fand bei uns in der Aula und im Lesesaal die diesjährige Praxisbörse statt. Einrichtungen aller Art stellten sich als potentielle Arbeitgeber den angehenden Erzieherinnen, Erziehern, Sozialassistentinnen und Sozialassistenten vor. In Anbetracht des immensen Fachkräftemangels auf dem sozialpädagogischen Feld ist es für alle Träger von Kitas, Schulen und der stationären Jugendhilfe wichtig, Präsenz dort zu zeigen, wo Ausbildung stattfindet und sich bekannt zu machen. Für unsere angehenden Absolvent:innen wiederum ist es eine große Bereicherung, mit möglichen Arbeitgebern in Kontakt zu treten und ihre Einrichtungen in Praktika und Hospitationen, die in der Ausbildung durchlaufen werden, kennenzulernen.
Einmal im Jahr macht sich das Kollegium unseres Schulzentrums fast vollständig auf den Weg zu einer Städtetour und verbringt ein gemeinsames Wochenende. In diesem Jahr waren wir in Breslau, der Heimatstadt unserer Schulpatronin Edith Stein. Auf Führungen durch die Stadt, im Edith-Stein-Haus und beim Besuch der Jahrhunderthalle haben wir viel gesehen, erlebt und gelacht. Es gab aber auch Zeit für Gespräche und Unternehmungen in kleinen Gruppen. Wir alle waren begeistert von Breslaus Schönheit und der jungen Lebendigkeit in Stadt, zu der 100.000 Studierende an verschiedenen Hochschulen eine Menge beitragen. Wie jedes Jahr hat es Spaß gemacht, sich außerhalb des schulischen und immer etwas hektischen Alltags zu erleben! Ursula Mai und Aleksandra Chylewska-Tölle haben viel Arbeit in ein tolles Programm investiert, herzlichen Dank dafür!
Bundesarbeitsgemeinschaft katholischer Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher (BAG KAE) tagt im Schulzentrum Edith Stein
Vom 26. bis zum 28. September hat das jährliche Treffen der BAG erstmals unseren Räumen stattgefunden. 36 Schulleiter:innen aus ganz Deutschlands kamen zusammen, um über die Zukunft der Erzieher:innenausbildung zu sprechen.
Das von Studierenden der Fachschule selbst organisierte Angebot umfasst Kaffee, Tee und einen Raum zum Treffen, Quatschen, Kennenlernen und später im Jahr auch zum Aufwärmen.
Zum neuen Schuljahr sind drei neue Kolleg:innen zu uns gestoßen: Laura Hickstein (oben links auf dem Bild) ist studierte Heilpädagogin und in fast allen Inhalten zu Hause, die bei uns unterrichtet werden, sowohl bei den angehenden Sozialassistent:innen wie auch in der Erzieher:innenausbildung. Durch ihre vielfältige Berufserfahrung als Heilerziehungspflegerin, Schulsozialarbeiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule wird sie sich mühelos und schnell bei uns zurechtfinden.
Gedenkveranstaltung im Roten Rathaus zum 100.Geburtstag Inge Deutschkrons
Inge Deutschkron hat den Nationalsozialismus nur überlebt, weil sie mit Unterstützung nicht-jüdischer Helfer:innen in Berlin untertauchen konnte. Nach dem Krieg lebte sie zunächst in England und später in Israel. Von dort aus arbeitete als streitbare Deutschland-Korrespondentin für eine Zeitung und musste mit ansehen, wie alte Nazis wieder in hohe Positionen kamen. Enttäuscht ging sie zurück nach Israel, zog aber später wieder in ihre Heimat Berlin. Ihr Leben lang kämpfte sie darum, dass weder die Gräuel des Nationalsozialismus noch die Helden, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens Verfolgten halfen, in Vergessenheit gerieten. Sie erzählte ihre Geschichte in ihrer Biografie („Ich trug den gelben Stern“, erschienen 1992 bei dtv) in Medien und Schulen und wurde zu einer Mahnerin für Toleranz und Menschenwürde.
Ganz so stimmt es nicht: Die TZ 3b aus dem dritten berufsbegleitenden Jahrgang war in Beelitz im Barfußpark, ließ die Seele baumeln und die Füße ganz neue Fühl- und Tasterfahrungen machen. Die Fotos sprechen für sich:
Frau Dr. Aleksandra Chylewska-Tölle, Religions- und Deutschlehrerin an unserem Schulzentrum, ist eine anerkennte Expertin und begehrte Gesprächspartnerin, wenn es um das Leben und Wirken Edith Steins geht. Thomas Klatt, Redakteur beim Deutschlandfunk, erstellte, unter anderem mit ihrer Hilfe, ein Feature über Edith Stein, die vor 80 Jahren in Auschwitz ermordet wurde. Geboren in eine jüdische Familie wandte sie sich zunächst vom Glauben ab, fand aber später ihre spirituelle Heimat in der katholischen Kirche. Sie war Philosophin, Kämpferin für die Frauenrechte, Ordensmitglied - vieles, was scheinbar nicht zusammenpasste, integrierte sie in ihr Leben. Auf der Flucht vor den Nationalsozialisten tauchte sie in den Niederlanden unter, wurde aber trotzdem gemeinsam mit ihrer Schwester deportiert und ermordet. Ihre religiöse und philosophische Entwicklung wird in dem kurzen Podcast beleuchtet und am Ende stellt unsere stellvertretende Direktorin, Frau Ursula Mai, die Bedeutung der Lehre Edith Steins für unser aktuelles Leben im Schulzentrum dar.
Viel Spaß beim Reinhören, hier der Link:
Liebe Schülerinnen, Schüler und Studierende,
am 28.08.22 von 11 bis 18 Uhr findet in Berlin-Tempelhof (ufaFabrik, Victoriastr. 10) das Multireligiöse Jugendfestival statt.
Nähere Informationen zum abwechslungsreichen Programm finden Sie auf den Werbeplakaten im Schulbereich und im Internet unter
https://unity-in-diversity.de/
Den vollständigen Flyer können Sie sich mit einem Klick herunterladen:
multireligioeses_jugendfestival herunterladen
Nachdem es in den letzten beiden Jahren der Pandemie zum Opfer gefallen war, gab es am 5. Juli eine rauschende Party, das Wetter spielte mit, der wunderschöne Schulhof sowieso und ein großer Teil der Schulgemeinschaft traf sich zum traditionellen Hof- und Sommerfest. Wir haben das Ende des Schuljahrs groß, bunt, vielseitig, laut und lustig gefeiert.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben wir uns auch dieses Jahr wieder von den nun fertig ausgebildeten Erzieher:innen und Sozialassistent:innen verabschiedet. Zuerst bekamen die Sozialassistent:innen ihr Zeugnis – zum Glück bleiben ja einige bei uns an der Fachschule und machen sich auf den Weg zur Erzieherin und zum Erzieher.
Zwei langjährige Kolleginnen brechen auf zu neuen Ufern und Herausforderungen:
" Ich bin ein Baum“, „Ich bin ein Auto“, „Ich gebe Schatten“ waren die Impulse, die Lisa Lemke von der Heinrich-Mann-Grundschule in einem Improvisations-Theater-Workshop gab. Unsere angehenden Erzieher:innen aus dem vierten Semester ließen sich mit großem Engagement auf die Herausforderungen ein und erwarben sich Methoden des darstellenden Spiels.
Die angehenden Erzieher:innen einer unserer berufsbegleitenden Klassen empfingen Hannah Wahrlich und Vasa Jahaj, die beide Kindheitspädagogik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) studieren. Auf Einladung von Birgit Herbst führten sie einen Workshop mit der Überschrift "Sekundäre Traumatisierung in der sozialen Arbeit" durch - ein Thema von größter Aktualität in der Forschung, mit dem sie sich im Rahmen des Seminars „Psychosoziale Notlagen“ intensiv befasst haben.
Und das hat sich auch dieses Mal bestätigt: Eine Klasse im ersten berufsbegleitenden Ausbildungsjahr war mit Anja van Kampen im Grips-Theater in der Spielstätte im Podewil, um sich das vielbesprochene Stück "Selfie" anzuschauen. Alle Erwartungen wurden erfüllt, die drei Schauspieler:innen boten intensives, anspruchsvolles und doch mitreißendes Theater für Jugendliche. Heftige Themen kamen auf die Bühne, es ging um sexuellen Missbrauch und mediales Mobbing. So einfach wie es klingt war es bei Weitem nicht, die vielschichtigen Figurenkonstellationen umgingen jedes Klischee.
Auch wir sind der Einladung von Erzbischof Dr. Heiner Koch gefolgt und haben einen kleinen Stein für den neuen Altar der Hedwig-Kathedrale gestaltet. Federführend und kreativ waren hier die angehenden Erzieher:innen unserer Vollzeitklasse 2, Frau Dr. Chylewska-Tölle hat unseren Beitrag am Fronleichnamstag persönlich übergeben.
Und wieder gelang es ihr, die Studierenden mitzureißen und für ihre lebhafte Vorstellung des Kinderbuches zu begeistern. Mit musikalischer Begleitung und vollem Körpereinsatz zeigte sie, wie Kinder ganzheitlich und fröhlich mit Hilfe von Büchern, Bildern und Musik erreicht werden können. Ameisen kribbelten, Grillen zirpten, Geigen spielten und nebenbei lernten die Studierenden in der Rolle der Kinder auch noch etwas über Raupen, Schmetterlinge, Grillen und Grashüpfer.
Frau Corinna Welthe, pädagogische Fachberaterin beim Union-Hilfswerk, kam zum zweiten Mal innerhalb von kurzer Zeit für einen Workshop zu uns in Schulzentrum. Diesmal war auch Frau Karin Bedau dabei, die eine Kita in Zehlendorf leitet und neben theoretischer Expertise auch Praxiserfahrungen zu dem wichtigen Thema beitragen konnte. Nach einer kurzen anschaulichen Einführung schilderten die Studierenden der TZIa Fälle aus ihrer beruflichen Praxis und es entwickelte sich eine spannende Diskussion.
Die beiden Klassen des jüngsten Jahrgangs der Fachschule für Sozialpädagogik sind momentan im Kita-Praktikum und nur einmal die Woche zum praxisbegleitenden Unterricht (PBU) in der Schule. Die Studierenden lernen also grade die Umsetzung des Berliner Bildungsprogrammes, der Grundlage aller Bildung im Elementarbereich, intensiv in der Praxis kennen, ein idealer Zeitpunkt für den Workshop von Frau Welthe.
Ein Zeichen für religiöse und kulturelle Vielfalt in Berlin. Unser Schulzentrum und weitere 100 Einrichtungen luden Interessierte und Passanten zum Dialog ein. Unser Highlight war der Eis-Truck Paradeis – made in Heaven.
Großer Jubel bei unseren BFS-Absolvent:innen; alle haben ihren Berufsabschluss und den MSA in der Tasche und können sich nun entweder direkt einen Job suchen oder noch bei uns im Schulzentrum bleiben und eine Ausbildung als Erzieher:in in Vollzeit oder Teilzeit dranhängen. Wir freuen uns und wünschen für die Zukunft schon mal alles Gute, auch wenn die feierliche Zeugnisübergabe noch bevorsteht!
Die Arbeit in einer Kita nachhaltig gestalten - Workshop mit Tabea Heilbronner-Euent
Im Rahmen der Berufsorientierungswochen, die von den Absolvent:innen der Fachschule für Sozialpädagogik selbst organisiert werden, kam Tabea Heilbronner-Euent zu uns in Schulzentrum. Sie folgte damit der Einladung von Malin Blumenthal, die diese Veranstaltung organisiert hat und präsentierte ihr Konzept für eine neue Kita, in dem das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt.
Mit den angehenden Erzieher:innen der Vollzeitklasse im zweiten Ausbildungsjahr hat Birgit Herbst das Joachim-Fahl-Haus im Wedding besucht. Dort leben zur Zeit 30 geistig beeinträchtigte Menschen in fünf Wohngruppen. Jeder Bewohner, jede Bewohnerin hat ein eigenes Zimmer, Bäder und Küchen werden gemeinschaftlich genutzt. Das Grundstück, auf dem die Einrichtung für besondere Wohnformen sich befindet, liegt idyllisch und wunderschön am Plötzensee.