Mit großen Schritten nahen die Weihnachtstage und die in diesem Jahr sehr kurzen Ferien. Wir genießen diese besondere Zeit.

Wie in jedem Advent wurden in der Aula unseres Schulzentrums zwei kurze besinnliche musikalische Zusammenkünfte der Schulgemeinschaft organisiert. In diesem Jahr haben die beiden berufsbegleitenden Abschlussklassen der Fachschule für Sozialpädagogik die Planung und Durchführung der festlichen Impulse übernommen.

Jeweils zu Beginn des zweiten Unterrichtsblocks versammelten sich am 1. und am 13. Dezember alle Schüler:innen, Studierenden und Lehrkräfte für 20 Minuten in der Aula, wo die beiden Abschlussklassen auf der Bühne kurze adventliche Geschichten vorlasen, mit der ganzen Schulgemeinschaft weihnachtliche Lieder anstimmten und gemeinsam einen kleinen Baum mit gebastelten Sternen schmückten.

Nach dieser kurzen besinnlichen Unterbrechung des Alltags ging es zurück in den Unterricht.

Eine andere uns sehr wichtige Tradition ist die gemeinsame Organisation von Geschenken für obdachlose Menschen, die wir nach dem Weihnachtsgottesdienst zur Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo bringen. Handschule, Schals, Socken, Süßigkeiten und andere Esswaren, Hygieneartikel – all das besorgen die Klassen der angehenden Erzieherinnen, Erzieher, Sozialassistentinnen und Sozialassistenten gemeinsam und packen dann mehrere Pakete in Schuhkartongröße, die, in Geschenkpapier gewickelt, später den Obdachlosen Menschen überreicht werden; für manche ist es das einzige Geschenk, das sie an Weihnachten überhaupt bekommen.

Hilfe und Solidarität für die Schwachen in der Gesellschaft ist uns nicht nur ein persönliches Anliegen und eine christliche und soziale Verpflichtung; sie wurde lange nicht mehr so dringend benötigt wie in diesem Jahr. Tausende Menschen sind vor dem furchtbaren russischen Angriffskrieg aus der Ukraine geflohen und in Deutschland auf unsere Unterstützung angewiesen. Die materiellen Folgen des Krieges treiben die Spaltung der Gesellschaft voran, angesichts dramatischer Preissteigerungen in fast allen Bereichen des Lebens wissen viele nicht mehr, wie sie ihren Lebensunterhalt und ihre Miete bestreiten können. Mit unserer jährlichen Päckchenaktion zeigen wir, dass wir an die Menschen denken, die den Heiligen Abend nicht mit ihrer Familie unter dem Tannenbaum verbringen können.

 AvK Dez. 2022