Neuigkeiten aus dem Schulalltag
Im Unterricht von Ursula Mai haben sich die Studierenden des dritten Ausbildungsjahres theoretisch und praktisch mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung befasst. Die angehenden Erzieher:innen formulierten Forschungsfragen zu verschiedenen Themenbereichen der Nachhaltigkeit und führten praktische Projekte durch, bei denen sie sich von ihren ganz persönlichen Interessen leiten ließen.
Im Rahmen eines regelmäßigen Treffens mit den Vertreter:innen unserer Kooperationskitas hielt Susanne Wodraschke einen spannenden Impulsvortrag über den Einsatz digitaler und anderer Medien im Elementarbereich. Nachdem wir beim letzten Treffen im September 2021 das Thema nach einer Präsentation von Dr. Anja van Kampen eher unter theoretischen Aspekten bearbeitet und diskutiert haben, stand nun die praktische Umsetzung im Mittelpunkt. Unter dem Motto: Es ist keine Frage mehr des „Ob“, sondern des „Wie“ plädierte Susanne Wodraschke dafür, das kindliche Interesse an Medien aufzugreifen und zu zeigen, wie auch schon Kindergartenkinder diese sinnvoll für eigene Wünsche und Bedürfnisse einsetzen können.
Treffen mit Sr. Ethel Maria Kollenberg
Am 23.03.22 besuchte Sr. Ethel Maria Kollenberg unser Schulzentrum und traf sich mit den Studierenden der FS1a VZ im Rahmen des Profilkurses „Religionspädagogische Praxis“. Sr. Ethel Maria gehört der Gemeinschaft der Schwestern Unserer Lieben Frau von Coesfeld an, die sich ursprünglich für gute Schulbildung - vor allem für Mädchen - eingesetzt hat. Bevor unser Gast vor knapp 4 Jahren ins Erzbistum Berlin übersiedelte, arbeitete sie als Lehrerin an einer Berufsschule in Vechta und half bei der Ausbildung der Mitschwestern in Uganda und Tansania.
Dienst an der Gemeinschaft und unternehmerisches Handeln verknüpfen: BDA-Präsident Dr. Rainer Dulger im Gespräch mit Studierenden und Schülern, des KS Edith Stein, der Liebfrauenschule und des KS Edith St. Marien am Erzbistum Berlin
Schule und Ausbildung bedeuten neben der Vermittlung von reinem Fachwissen immer auch die Entwicklung von Standpunkten zu gesamtgesellschaftlichen Positionen. So lautet das Motto der katholischen Schulen i Erzbistum Berlin nicht umsonst „Erziehung und Bildung um des Menschen willen.“
Das Benefizkonzert für alle unter dem Angriffskrieg auf die Ukraine leidenden Menschen, innerhalb von zwei Wochen mit unglaublicher Energie und Begeisterung von Malin Blumenthal, unterstützt von Ursula Platzek-Heiss, organisiert, war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg!
Malin Blumenthal, kurz vor dem Ende ihres Vollzeitstudiums zur Erzieherin stehend, hat die Initiative ergriffen und mit beherzter Unterstützung von Ursula Platzek-Heiss ein Benefizkonzert für geflüchtete Menschen aus der Ukraine organisiert.
Wie eine junge Frau die Shoah in Berlin überlebt hat
Eine besondere Veranstaltung zum 100. Geburtstag von Marie Jalowicz Simon
Es waren nur sehr wenige Menschen jüdischen Glaubens, die dem Holocaust – versteckt, durch falsche Papiere getarnt, mit großem Geschick und gegen alle Wahrscheinlichkeit – entgangen sind. Marie Simon, geborene Jalowicz (4. April 1922 - 16. September 1998) ist dies gelungen. Ihr Überleben im Land der Täter stand im Mittelpunkt einer bewegenden Zusammenkunft im Lesesaal unseres Schulzentrums am 14. 3. 2022. Ihr Sohn, Dr. phil. Dr. h.c. Hermann Simon, der Herausgeber Ihrer Erinnerungen, als 2014 als Buch erschienen sind, brachte seinen Zuhörer:innen ihre Persönlichkeit und ihr Über-Leben näher.[1]
Nein, das ist nicht die Golden Gate Bridge, sondern die Ponte Vasco da Gama. Alicia Deckart und Dorothea Kegel, Studierende der Vollzeitausbildung zur Erzieherin im zweiten Jahr, haben sich getraut: Sie absolvieren ihr Wahlpflichtpraktikum im Ausland und zwar so weit entfernt, wie Europa es zulässt, in Lissabon.
Fassungslosigkeit, Entsetzen, Angst, Verunsicherung; der brutale russische Angriff auf die Ukraine mit unzähligen unschuldigen Opfern wühlt die Menschen in ganz Europa auf.
Das ist an unserem Schulzentrum nicht anders. Deswegen haben Pater Mönch, Siegmund Pethke und die angehenden Erzieherinnen der Vollzeitklasse 1a eine Andacht für die Schulgemeinschaft gestaltet, in wir alle versucht haben, das Unfassbare in Worte zu kleiden und uns gegenseitig Trost und Hoffnung zu spenden.
Herzlichen Glückwunsch!
Lea Reiche, Studierende kurz vor ihrem Abschluss als Erzieherin, hat es geschafft: Nach einem deutschlandweiten Auswahlverfahren ist sie als eine von nur 75 jungen Erwachsenen für ein einjähriges Stipendium in den USA auserwählt worden. Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP), das gemeinsam vom Deutschen Bundestag und dem US-Kongress ins Leben gerufen wurde hat sie sich zunächst einem zweistufigen Auswahlverfahren unterzogen.
Am Freitag, dem 18. Februar, haben bei uns im Schulzentrum Vertreter:innen unterschiedlicher sozialpädagogischer Einrichtungenden den Studierenden der beiden Vollzeit-Abschlussklassen ihre Arbeitsbereiche vorgestellt.
Wir wissen es schon länger, aber nun ist es wirklich soweit: Katja Meier, Medizinpädagogin, die bei uns alles unterrichtet hat, was mit NaWi, Ernährung, Kochen und Pflege zu tun hatte, verlässt uns und wird an der Charité zu ihren beruflichen Wurzeln zurückkehren und angehende Diätassistent:innen ausbilden. Wir alle werden ihre ruhige, souveräne, zugewandte und herzliche Art vermissen. Für die Zukunft wünschen wir ihr nur das Beste!
Studierende der Fachschule besuchen eines der letzten Strafverfahren gegen einen NS-Täter
Ein Artikel der Journalistin Renate Meinhof („Die Wahrheit prallt an ihm ab“, SZ Online, abgerufen 02.12.2021) gab den Anstoß zu einer Exkursion der Semestergruppen FS I a und b Vollzeit unseres Schulzentrums am 9. Dezember 2021. In diesem Beitrag berichtete Frau Meinhof über einen Strafprozess in der Stadt Brandenburg. Das Landgericht Neuruppin verhandelt dort gegen einen 101jährigen ehemaligen Bewacher des Konzen-trationslagers Sachsenhausen, der wegen Beihilfe zum Mord an über 3518 Menschen angeklagt ist. Josef S., Jahrgang 1921, diente dort zwischen Oktober 1941 und Februar 1945 in verschiedenen Kompanien des SS-Wachbataillons. Insgesamt wurden im KZ Sachsenhausen etwa 200.000 Menschen gefangen gehalten. Zehntausende von ihnen starben. Der Angeklagte behauptet, den ganzen Krieg nur in der Landwirtschaft gearbeitet zu haben, eine Uniform habe er nie getragen. Er sei überhaupt nicht Wachmann im KZ Sachsenhausen und seinen Außenlagern gewesen. Dem widersprechen seine eigenen Angaben zur Sozialversicherung in der DDR, nach denen er „Wehr- und Kriegsdienst“ geleistet hat. Die umfangreichen Ermittlungen der Anklagebehörde haben zudem zahlreiche Unterlagen zum Vorschein gebracht, die beweisen, dass Josef S. als Wachdienst im Oranienburger Lager tätig war.
Die traditionelle Haussegnung in diesem Jahr wurde - aus bekannten Gründen - in kleinem Rahmen von Pater Mönch durchgeführt und in den Klassen, die vor Ort waren, individuell mit der Verlesung von kurzen Texten begangen. Ein herzliches Dankeschön für die Vorbereitung an Tina Correll und die BFS 1, die angehenden Sozialassistent:innen im ersten Ausbildungsjahr.
Von einer besonderen weihnachtlichen Tradition lassen wir uns auch durch Corona nicht abhalten: Die Päckchenaktion für obdachlose Menschen in Zusammenarbeit mit der Bahnhofsmission Berlin Zoologischer Garten. Wegen der Pandemie fand dort auch in diesem Jahr keine Weihnachtsfeier statt, die Geschenke konnten aber von den Bedürftigen abgeholt werden.
Wir haben uns sehr gefreut, die Kinderbuchautorin, Erzieherin und Musikpädagogin Heidi Leenen einladen zu können. In einem Workshop am 13. Dezember stellte sie mitreißend, fröhlich und lebendig ihr Buch über die Schnecke Emma vor und zeigte den Klassen der berufsbegleitenden Erzieher:innen-Ausbildung, wie die Arbeit mit Bilderbüchern durch Musik und viel Interaktion ergänzt und bereichert werden kann.
Die Teilnehmer:innen unserer berufsbegleitenden Erzieher:innenausbildung arbeiten alle mindestens 20 Stunden in unterschiedlichen pädagogischen Einrichtungen; Kitas, Grundschulen, in der stationären Jugendhilfe oder auch in der Betreuung von beeinträchtigten Menschen.
Wegen der anhaltenden pandemischen Situation haben wir den feierlichen Wortgottesdienst aufgezeichnet.
Am ersten Oktober war es endlich wieder soweit: wir konnten Vertreter:innen unterschiedlicher Träger von Kitas und Schulen bei uns begrüßen und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Einrichtungen zu präsentieren und Kontakt zu den angehenden Erzieher:innen unserer Fachschule aufzunehmen.
Seit langer Zeit arbeiten wir eng mit einigen Kindertagesstätten in unserer Umgebung zusammen.
Das neue Schuljahr hat begonnen, wir sind wie immer mit den „Klassentagen“ gestartet, neben dem Organisatorischen geht es auch um gemeinsame Erlebnisse und Unternehmungen.