Seit langer Zeit arbeiten wir eng mit einigen Kindertagesstätten in unserer Umgebung zusammen.
Nach anderthalb Jahren war es endlich wieder möglich, Mitarbeiter:innen dieser sogenannten Kooperationskitas zu einem fachlichen Gespräch in unseren Lesesaal einzuladen, an dem einige Gäste in Präsenz und einige online teilgenommen haben. Wir haben uns sehr gefreut, auch Vertreter:innen der Fachberatung des größten Berliner Kita-Trägers Kindergärten NordOst zu dem Termin begrüßen zu können. Frau Dr. van Kampen hielt einen Impuls-Vortrag, in dem die Argumente für und wider die Nutzung digitaler Technik im Kitabereich abgewogen und aktuelle Daten vorgestellt wurden. Im Anschluss daran fand eine lebhafte Diskussion statt, in der deutlich wurde, dass die Vermittlung von Medienkompetenz eine pädagogische Aufgabe aller Bildungsinstitutionen ist und ein großer Bedarf an Infrastruktur und Fortbildungen bei den Kitas besteht.
Das Ziel von Medienpädagogik ist es dabei nicht, Kindern technisches Know-How zu vermitteln. Wie Filme und Spiele gestartet werden, lernen viele schon sehr früh in den Familien. Die Aufgabe der Bildungseinrichtungen sehen wir darin, Kinder und später auch Jugendliche an einen bewussten und kreativen Umgang mit digitalen Medien heranzuführen. Hierfür ist die Entwicklung von Ich-Stärke sowie Kommunikations- und Reflexions-Fähigkeit wichtiger als das Wissen um technische Details der digitalen Endgeräte. Die Nutzung von Kameras, Tablets und Computern sollte also immer in Angebote eingebettet werden, die diese und andere Kompetenzen fordern und fördern.
Im Februar findet ein Folgetreffen statt, thematisch wird dann die praktische Umsetzung medienpädagogischer Konzepte im Mittelpunkt stehen.